Christina Bischoff
Christina Bischoff studierte Schulmusik an der UdK Berlin bei Prof. Jutta Schlegel,
Gesangspädagogik an der UdK Berlin bei Regina Schudel, Operngesang an der
Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Mechthild Kerz und „Master Lied-
Oratorium-Konzert“ bei Prof. Trekel-Burckhardt an der UdK Berlin. Ihre solistischen
Konzert- und Theatertätigkeiten führten sie durch ganz Europa, wo sie unter Dirigenten
wie Sir Simon Rattle, Marek Janowski, Daniel Harding, Ingo Metzmacher und Simon
Halsey solistisch zu hören war. Partien wie „Fiordiligi“ in Mozarts „Cosi fan Tutte“,
„Donna Anna“ in Mozarts „Don Giovanni“, „Gräfin“ in Mozarts „Le Nozze di Figaro“,
„Rosalinde“ in „Die Fledermaus“ von J. Strauss gehören zu ihrem gesungenen
Repertoire. Meisterkurse und Workshops besuchte sie u. a. bei Barbara Bonney (Salzburg),
Kammersängerin Prof. Jutta Schlegel, Prof. Regina Werner (Leipzig), Michael Dussek (GB),
Elisabeth Graf (Hannover), Prof. Klesie Kelly (Köln), Prof. Favaro-Reuter (Leipzig)
und dem Hilliard Ensemble.
 
 
 







Ulrike Andersen
Ulrike Andersen wuchs auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordseeküste Schleswig-
Holsteins auf. Sie studierte Gesang bei Jutta Schlegel an der HdK Berlin und ergänzte
ihre Studien durch Meisterkurse bei Anna Reynolds, Margreet Honig und Irwin Gage.
Aktuell arbeitet sie mit Dunja Vejzovic zusammen. Von 1996 bis 2001 war sie festes
Mitglied im RIASKammerchor Berlin. Die Altistin ist international als Konzertund
Oratoriensängerin tätig; ihre künstlerische Arbeit ist in Rundfunkaufnahmen und
CD-Produktionen dokumentiert. Einen Schwerpunkt in ihrem Repertoire bildet die
Barockmusik, besonders die Bachschen Oratorien und Kantaten. Daneben widmet
sie sich mit großer Freude dem Liedgesang und engagiert sich für die Aufführung
von zeitgenössischen Kompositionen für Solo- und Ensemblegesang. Mit ihrem
Duopartner Hans Adolfsen pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit. Alfons Karl Zwicker
widmete dem Duo einen Liederzyklus nach Texten von Else Lasker-Schüler,
„Dem heiligsten Stern über mir“ und komponierte nach Texten von Ulrike Andersen
einen Zyklus für Altsaxophon, Altstimme und Klavier „Landgewinnung – nicht ganz
40 Versuche zur Gegenwart“. Als Mitglied des Zürcher Vokalensembles wirkte sie
mit an der Opernuraufführung „Invocation“ von Beat Furrer bei den Zürcher
Festspielen 2003. Sie sang am Theater in Chur die Titelpartie in „Orfeo ed Euridice“
von Gluck und in Boswil / L enzburg die Partie der Galatea in „Aci, Galatea e Polifemo“
von Händel. In Berlin sang sie Altpartien in „The voice of Ariadne“ von Thea Musgrave,
an der Staatsoper in „Moses und Aron“ von Arnold Schönberg und bei der Biennale in
Venedig im Musiktheaterstück „Seraphin“ von Wolfgang Rihm. Ulrike Andersen lebt
in Zürich.
 
 
 

Jan Kobow
Der in Berlin geborene Tenor Jan Kobow ist der Musikwelt seit seinem ersten Preis
beim Leipziger Bachwettbewerb 1998 ein Begriff und hat sich als Interpret von
Barockmusik international einen Namen gemacht. Einladungen in viele Länder
zeugen davon, u.a. von Masaaki Suzuki, John Eliot Gardiner, Sigiswald Kuijken,
Philippe Herreweghe, Nicolaus Harnoncourt, Lars Ulrik Mortensen, Frans Brüggen,
Jos van Immerseel, Philippe Pierlot etc. Jan Kobow hat als Solist bei ca. 100 CD-
Aufnahmen mitgewirkt und schon neun Soloalben aufgenommen, u. a. die drei
Liederzyklen Schuberts, aber auch Lieder von Mendelssohn, Seckendorff, Johann
Krieger, Carl Loewe, John Dowland sowie weitere Schubertlieder mit Pianisten wie
Cord Garben oder Ludger Rémy. Zuletzt erschien die Einspielung mit der Evangelistenpartie
in der Markuspassion von Reinhard Keiser und die von der Presse sehr positiv aufgenommene
Schubert-Winterreise in Originalversion. Jan Kobow ist bei diversen Barockopernproduktionen
aufgetreten, u.a. im Theatre de la Monnaie in Brüssel oder im New Yorker Lincoln Center
und verkörperte zuletzt mit großem Erfolg die Titelpartie der Oper „Sardanapalus“ von
Boxberg in Stuttgart. Besonders beliebt beim Publikum ist er in Buffo-Partien, wie die
Einspielung der Operette „Die Blaue Mazur“ von Léhar dokumentiert oder auch „Ariadne“
von Conradi. Auch als Ensemblesänger hat Kobow einen hervorragenden Ruf und ist
Gründungsmitglied des Vokalensembles „Die Himlische Cantorey“ mit der bereits
mehrere CDs erschienen sind. Weitere Mitwirkungen mit Gli Angeli Geneve,
Weser-Renaissance, Collegium Vocale Gent sind ebenfalls auf Aufnahmen dokumentiert.
In Kürze erscheint in diesem Bereich Johann Hermann Scheins „Israelsbrünnlein“.
In seinem Wohnort Schloss Seehaus ist Jan Kobow Gastgeber einer kleinen Konzertreihe
und gibt sein sängerisches Wissen bei Meisterkursen weiter.
 
 

Simon Robinson
Simon Robinson, geboren in York (England), ist ein vielseitiger Bass-Bariton, dessen
breitgefächertes Opern- und Konzertrepertoire sich vom Barock, über die Klassik
und Romantik bis zur zeitgenössischen Musik erstreckt. Er studierte Gesang an der
Universität der Künste Berlin bei Professor Robert Gambill. Inzwischen tritt er europaweit
mit führenden Dirigenten, Regisseuren und Solisten auf. Dazu gehören u. a. Helmut
Rilling, Rene Jacobs, Christopher Moulds, Christian Curnyn, Stephan Schulz, Andrea
Marchiol, Christophe Rousset und Frank Markowitsch. 2010 war Simon Robinson unter
den Finalisten des Barock Opernwettbewerbs in Innsbruck. 2011 erreichte er in London
das Semifinale im Wigmore Hall Gesangswettbewerb und wurde mit dem „Independant
Opera Prize“ ausgezeichnet. Als Opernsänger debütierte er 2011 in der Rolle des Merkur
in Cavallis Oper „La Calisto“ bei den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck.
2012 übernahm er die Titelrolle bei der Uraufführung der Oper „Kalif“ am Staatstheater Kiel.
Weitere Rollen hatte er u. a. in Händels Oper „Susanna“ beim Iford Opern Festival und in
Rameaus Oper „Nais“ bei den Aldeburgh Proms in England. 2014 feierte der Künstler große
Erfolge als „Otto“ in der gleichnamigen Händel / Telemann-Oper am Staatstheater Magdeburg
im Rahmen der dortigen Telemann Festwochen, mit der er auch am Grand Théatre de la
Ville du Luxembourg gastierte. Im Juni 2015 gab er sein Debüt an der Bayerischen
Staatsoper im Rahmen der Münchner Opernfestspiele in Monteverdis „Orfeo“ als Pastor
unter der Leitung von Christopher Moulds. 2017 wird Simon Robinson beim Würzburger
Mozartfest als Leporello auftreten in Mozarts „Don Giovanni“, unter der Leitung von
Wolfgang Katschner. Hinzu kommen zahlreiche Konzertauftritte, so eine Bach-Tournee
(mit Helmut Rilling) durch Deutschland und Chile, Bachkantaten mit der Akademie für
Alte Musik, Beethovens 9. Symphonie, Brahms „Deutsches Requiem“ mit Frank Markowitsch
im Konzerthaus Berlin, Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ mit dem Berliner Symphonie
Orchester und erst kürzlich Mozarts „Requiem“ mit der Staatskapelle Berlin.
 
 

Matthias Salge
Von früher Kindheit an erhielt Matthias Salge Klavier- und Orgelunterricht und wurde
in verschiedenen Chören auch stimmlich ausgebildet. Nach der Schulzeit folgte ein Studium
in den Fächern Kirchen- und Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover,
anschließend in den Fächern Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität
zu Berlin. Während dieser Zeit begann er bereits, intensiv mit Kinder- und Jugendchören
zu arbeiten, und ging einer regen Konzerttätigkeit als Organist nach. Nach dem Studium war
Matthias Salge mehrere Jahre am Ökumenischen Domgymnasium Magdeburg tätig.
Dort konnte er mit Schülern mehrere Konzert- und Musiktheaterprojekte durchführen,
unter anderem in Kooperation mit dem Theater Magdeburg und der Mitteldeutschen
Kammerphilharmonie. So wurde 2005 unter seiner Leitung die Oper „Der schweigende Hahn“
im Magdeburger Dom uraufgeführt. Seit 2007 ist Matthias Salge Musiklehrer am Evangelischen
Gymnasium Hermannswerder. In dieser Funktion verantwortet er den Großteil der chorischen
Arbeit an der Schule. Die verschiedenen Chöre treten regelmäßig im konzertanten Rahmen
innerhalb und außerhalb der Schule auf. Höhepunkte bilden immer wieder die Aufführungen
großer oratorischer Werke, vielfach in Zusammenarbeit mit dem Bassano Ensemble Berlin,
der Cammermusik Potsdam oder dem Orchester der Potsdamer Orchesterwoche.
Im Jahre 2012 hat Matthias Salge auch die musikalische Leitung der Potsdamer Orchesterwoche
übernommen, ein sinfonisches Laienorchester, das auf Hermannswerder beheimatet ist und
sich der musikalischen Arbeit am Ev. Gymnasium verbunden fühlt. Seitdem konnte er erfolgreich
dazu beigetragen, das Repertoire des Orchesters durch anspruchsvolle und abwechslungsreiche
Konzertprogramme stetig zu erweitern.



 

Junge Kantorei Hermannswerder
& Camerata Vocale

Die Junge Kantorei Hermannswerder prägt den Schulklang des Evangelischen Gymnasiums
Hermannswerder seit über 25 Jahren. Der Oberstufenchor mit circa 70 Sängerinnen und Sängern
der 10. bis 12. Klasse ist der größte der insgesamt vier Schulchöre. Unter der Leitung von Dirigent
Matthias Salge und Stimmbildner Nico Brazda treffen sich die Schüler wöchentlich zur Probe.
Gesungen wird ein breites Repertoire aus geistlichen und weltlichen Werken, von barocken
Chorälen bis hin zu zeitgenössischer Literatur, zuletzt eine Uraufführunge von Frank Schwemmer
(„Flucht“). Im Schuljahresverlauf tritt die Junge Kantorei in unterschiedlichsten Konzerten auf,
unter anderem während der jährlichen Chorreise im Herbst, bei der Berliner Domnacht oder der
Aufführung des Hermannswerderaner Krippenspiels. Darüber hinaus wird in jedem Schuljahr eine
oratorische Aufführung vorbereitet. An diesen großen Konzertprojekten sind nicht nur Schülerinnen
und Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen beteiligt, sondern auch viele Ehemalige, Eltern,
Kollegen sowie Musik liebende Freunde der Schule, die sich in der Camerata Vocale Potsdam
zusammengeschlossen haben. Auch dieser Projektchor des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder
kann bereits auf eine langjährige Tradition zurückblicken und wirkte zuletzt mit bei Händels
„The Messiah“ oder dem „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Vom hohen künstlerischen Niveau
der Chorarbeit am Gymnasium zeugen mehrere Auszeichnungen für die Junge Kantorei Hermannswerder,
zuletzt der 1. Preis beim Chorwettbewerb des Landes Brandenburg 2013 und die erfolgreiche
Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb 2014 sowie die Drittplatzierung beim Deutschen
Chorgipfel 2015 von Klassikradio. Für die Konzertsaison 2015 /16 wurde die Junge Kantorei
zudem zum Patenchor des international renommierten RIAS Kammerchores ernannt.




Neues Kammerorchester Potsdam
Das Neue Kammerorchester Potsdam ist eine freie Orchesterinitiative, die unter der Leitung
von Ud Joffe engagierte Musiker mit dem Ziel zusammenführt, trotz begrenzter finanzieller
Mittel einen künstlerisch anspruchsvollen und eigenständigen Beitrag zum Musikleben in
der Landeshauptstadt Brandenburgs zu leisten. Im Jahr 2000 gegründet, wirkte das Neue
Kammerorchester zunächst bei chorsinfonischen Projekten der Potsdamer Kantorei und des
Oratorienchors Potsdam mit. Im März 2001 stellte sich das Orchester erstmals in einem Sinfoniekonzert
vor. Seither hat es mit einem breiten Programmspektrum vom Barock bis zum
21. Jahrhundert sein Publikum gewinnen können, Anerkennung bei der Kritik gefunden und
sich in der Potsdamer Musiklandschaft etabliert. In der Saison 2016 /2017 bewegt sich das Neue
Kammerorchester Potsdam an der Grenze zwischen der sogenannten E- und U-Musik und lädt
dazu seltenere Gäste wie das Saxophon und das Bandonéon in den klassischen Konzertbetrieb
ein. Zu Silvester wird vor Mitternacht das Neue Jahr mit Walzermusik und Gesangseinlagen
begrüßt – „Prosit Neujahr!“ und ganz im Sinn des Mottos der Saison „Zum Wohl!“
Zahlreiche international bekannte Musiker haben mit dem Orchester zusammengearbeitet,
unter ihnen Ann Hallenberg, Dimitri Ashkenazy, Olof Boman, Guy Braunstein, David Garrett,
Michael Erxleben, Raimund Nolte, Peter Rösel und Roman Trekel. Regelmäßig gibt es auch
jungen Nachwuchskünstlern ein Podium. In der Zusammenarbeit mit den großen Potsdamer
und renommierten Berliner Chören ist das Neue Kammerorchester ein geschätzter Partner.
Es hat bei mehreren kulturellen Höhepunkten in Potsdam mitwirken können, so bei der
Eröffnung des Belvedere auf dem Pfingstberg, bei den Musikfestpielen Potsdam-Sanssouci
und mehrfach beim Klassikkonzert des Stadtwerkefestes im Lustgarten. 2015 trat das Neue
Kammerorchester im Brandenburger Landtag im Rahmen der Feierstunde anlässlich des 70.
Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus auf. Als Botschafter der Landeshauptstadt
ist das Orchester auch außerhalb Brandenburgs zu hören. Seit 2012 spielt es regelmäßig mit
der Camerata vocale Berlin unter Leitung von Etta Hilsberg in der Berliner Philharmonie bzw.
im Konzerthaus, seit der Spielzeit 2016 /2017 an gleicher Stelle nun auch mit dem StudioChor
Berlin unter Alexander Lebek.