Synagoge Potsdam
Ein Konzept der Jüdischen Gemeinden Potsdams



 Transparenz    

          Offenheit

      Geduld
2012
Im Frühjahr 2012 fand unter der Leitung der Mediatorin Frau Sabine Keuser ein intensiver Austausch zwischen den beiden Gemeinden statt. Am Ende entstand ein gemeinsames Papier zur Konzeption des jüdischen Lebens in Potsdam und dessen Raumbedarf und Raumfunktion.

Das Papier wurde an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur als Grundlage für die weitere Planung eingereicht. Leider gelang es nicht allen Projektbeteiligten, aufgrund dieses Papiers eine Lösung für die Realisierung der Wünsche beider Gemeinden zu finden.



2015
Im Frühjahr 2015 fanden erneut Gespräche zwischen den beiden Gemeinden über die Optimierung ihres Angebots für die verschiedenen jüdischen Gemeindemitglieder statt.
Am 15. Juni wurden beide Gemeinden zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen, wo ihnen erstmalig die Idee einer Betreibung der Synagoge durch einen externen Verein (ZWST e. V.) vorgestellt wurde. Beide Gemeinden haben diese Idee unmissverständlich abgelehnt, waren jedoch bereit, Gespräche mit dem ZWST über mögliche Zusammenarbeit zu führen. Die Gespräche dauerten bis Dezember 2015.
Im Zuge der Gespräche wurde den Gemeinden klar, dass die ZWST – mit ihrer Rolle als überregionale Beratungsstelle – nicht die Führung und Leitung eines Synagogen- und Gemeindehauses und Teilen der Gemeindearbeit übernehmen soll, sondern die ZWST ihre eigene soziale Organisationsstruktur behält und darin ihre Arbeit leistet. Es versteht sich, dass das für die Ortsgemeinden keine Option ist.



2016
Im Januar informierten die Gemeinden sowohl die ZWST als auch die Landesregierung über ihre Intention, ein eigenes gemeinsames Konzept zu erarbeiten.
Die Gespräche mit dem ZWST wurden auf Wunsch des Ministeriums und mit Zustimmung der ZWST daraufhin unterbrochen.
Das Ministerium setzte den Gemeinden eine Frist bis zum 20.03.2016 zum Einreichen ihres Konzeptes.
Die Gemeinden nutzen die bereits lang existierenden Vereinbarungen zwischen einander als Grundlage und baten den Architekten Herrn Jost Haberland um die Überarbeitung seiner Etagenstruktur. In drei Sitzungen wurde gemeinsam die Variante 7.1. erarbeitet, welche an vielen Stellen eine unmissverständliche Optimierung des begrenzten Raumvolumens bedeutet und eng mit dem Betreibungskonzept der Gemeinden übereinstimmt.


Das Konzept wurde dem Ministerium fristgerecht am 20.03.2016 eingereicht.
Seit über einem Jahr warten die Gemeinden auf die Fortsetzung der Arbeit.


Dem ZWST wurde das erfreuliche Ergebnis ebenfalls mitgeteilt und ein Gesprächsangebot gemacht. Das Gesprächsangebot haben die Gemeinden seitdem wiederholt.