Geschichte der Marienbibliothek

Die Marienbibliothek ist eine historische wissenschaftliche evangelische Kirchenbibliothek.
Eigentümerin ist die Hallesche Marktkirchengemeinde. Kurz nach der Einführung der Reformation in Halle wurde sie im Jahre 1552 durch Sebastian Boetius, dem damaligen Oberpfarrer an der Kirche Unser Lieben Frauen, gegründet und blieb bis zur Gründung der Halleschen Universität 1694 fast 150 Jahre die einzige öffentliche Bibliothek in Halle. Die Marienbibliothek gilt als die älteste und größte, ununterbrochen öffentlich zugängliche evangelische Kirchenbibliothek in Deutschland. Seit der Fertigstellung eines eigenen Bibliotheksgebäudes im Jahre 1610 wird sie ab 1611 durch einen vom Kirchenkollegium gewählten Bibliothekar verwaltet.

Heute befindet sich die Bibliothek in einem typischen Bibliotheksbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts.