"Kleine ganz Groß" unser Konzept für Krippenkinder

 

                                         Kleine ganz Groß“


       

 

             



1. Vorwort
 
Durch die veränderten Familienverhältnisse entstand der Bedarf, neben der bestehenden Gruppenform (2-6 jährige) neue Gruppen zu schaffen, die ebenso die kontinuierliche Betreuung, Familienunterstützung und Ergänzung bieten.
 
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, eröffneten wir im August 2014 eine Krippengruppe für Kinder im Alter von 0,5 – 2 Jahre.
 
 
Wir praktizieren bei unserer Krippengruppe ein halb offenes Konzept mit Stammgruppen, d.h., ein- und zweijährige Kinder werden hauptsächlich in Nestgruppen betreut und behutsam – entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten – mit den erweiterten Möglichkeiten der Kita Vertraut gemacht und begleitet.
So finden regelmäßig gegenseitige Besuche einzelner Kinder der verschiedenen Gruppen statt.
Ebenso gemeinsames Spielen in Kleingruppen im Funktionsraum oder im Außengelände.
 
So werden soziale Erfahrungen wie Verstehen und Akzeptieren unterschiedlicher Fähigkeiten sowie Lernen durch Beobachten und Helfen gefördert.
Was dem späteren Wechsel in die Gruppe der „Größeren“ erleichtert.
 
 

2. Die Eingewöhnung
 
Besucht Ihr Kind unsere Einrichtung, dann ist es in der Regel die
erste längere Trennungsphase die es erlebt.
 
Das Kind muss sich in einer ihm fremden Welt mit fremden Menschen
erst zurechtfinden.
 
Dies sind hohe Anforderungen an ein Kleinkind, die Stress erzeugen können.
Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder den ganzen Tag über feste Bezugspersonen (Erzieher) haben.
 
Die Kinder sind durchaus in der Lage, diese Situation zu bewältigen,
brauchen in der Anfangszeit aber jedoch unbedingt auch die Begleitung durch
eine ihm vertraute Person.
 
Es ist also wichtig, dass Mutter oder Vater für mehrere Tage gemeinsam mit ihrem Kind die Gruppe besuchen.
Die Eingewöhnungszeit beträgt in der Regel 3 Wochen.
Wobei Dauer und Gestaltung ganz individuell nach den Bedürfnissen der Kinder mit den Eltern abgesprochen wird.
 
Kinder sind nicht dümmer als Erwachsene - sie haben nur weniger Erfahrung.
(Janusz Swift)

 


3. Räumlichkeiten
 
Kinder benötigen für Ihre Entwicklung viele Erfahrungs- und Erforschungsmöglichkeiten. Durch entsprechendes Spielmaterial und eine anregungsreiche Raumgestaltung, wollen wir den Kindern vielfältige Anreize zur Förderung bieten.
 
Es gibt ausreichend Platz für die unterschiedlichen Aktivitäten der Kinder
verschiedener Altersstufen:
 

  • geschützte Bereiche für Krabbler
  • „Rennstrecken“ für Laufanfänger
  • Raum zum Springen und Klettern
 
 Krippenkinder brauchen Räume, um:
 
  • durch aktives Handeln Erfahrungen zu machen
  • zu experimentieren und zu forschen
  • sich zu anderen zu gesellen
  • sich zurück zu ziehen
  • sich zu bewegen
  • sich zu entspannen
 
 
Der Gruppenraum
 
Der Gruppenraum ist der Raum, indem sich die Kinder am meisten aufhalten.
Hier sollen sie Erfahrungen machen können wie:
 
  • oben und unten
  • vorne und hinten
  • nah und fern
  • weit und eng
  • hell und dunkel
 
Genauso wie „Sinn-volle“ Erfahrungen zum:
 
  • fühlen
  • sehen
  • riechen
  • hören
  • und schmecken
 
 
Die Spielmaterialien sind auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt und werden von Zeit zu Zeit ausgewechselt bzw. neu präsentiert.
 
Wir stellen den Kindern die unterschiedlichsten Materialien wie z.B.,
Papier, Knete, Fingerfarben, Alltagsgegenstände und Naturmaterialien zur Verfügung.
 
 
Der Schlafraum
 
Die Möglichkeit zu schlafen, zu ruhen und zu entspannen, muss für Krippenkinder im Tagesablauf jederzeit gegeben sein.
Dafür steht den Kindern ein eigener, ruhig gelegener Schlafraum zur Verfügung.                                                                                                          
 
Dieser Raum kann außerhalb der Schlafzeiten auch für andere
Aktivitäten genutzt werden.
 
 
 
4. Tagesablauf
 
Krippenkinder erleben in der Gruppe einen Tagesablauf,
der durch feste Tätigkeiten / Rituale strukturiert ist.
Das gibt Sicherheit und Orientierung.
 
Unser Tagesablauf geht auf den Körperrhythmus der Kinder
und deren Bedarf nach Nahrung, Bewegung, Anregung und Ruhe ein.
 
So beobachten und berücksichtigen wir ganz besonders den Tagesrhythmus und die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
 
Jedes Kind hat ausreichend Zeit und Freiraum für selbstbestimmte Tätigkeiten.
 
Folgende Stationen gehören für uns auf jeden Fall zu einem
Tagesablauf dazu:
 
  • Ankommen / Begrüßung
  • Frühstück
  • Freispiel
  • Angebote / pädagogische Schwerpunkte
  • Körperpflege und Hygiene
  • Mittagessen
  • Schlafen und Ausruhen
  • Spielen in der Natur
  • Snack am Nachmittag
  • Abholen / Abschied


    Der Zeitraum Kindheit ist nicht die Vorbereitung auf das Leben, sondern das Leben selbst.
    (Peter Rosegger)

 



                 

 

 





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